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Nr. 84 | Lumpazivagabundus (Besetzungsvariante II) | ||||
Autor*in: | Johann Nestroy und Franz Rieder |
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Genre: | Volksstück | Leseprobe (PDF) | |||
Sprache: | Österreichisch | Rollenprofil | |||
Bühnenbild: | Außen: Außendekoration | ||||
Akte/Szenen: | 5 | Ansichtssendung bestellen | |||
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Besetzung: | 5 Dame(n) 12 Herr(en) 0 Jugendliche(r) 0 Kind(er) | ||||
Spieldauer: | ca. 120 Minuten | ||||
Preis Buchmaterial: | 18 Rollenbücher zu 12,00 € pro Rollenbuch* | Bezugsbedingungen | |||
216,00 € pro gesamten Rollensatz Ein Rollensatz besteht aus je einem Rollenbuch pro Darsteller und einem Rollenbuch für die Regie. | |||||
Aufführungsvertrag, Aufführungsgebühr: (Tantieme) |
Abschluss Aufführungsvertrag vor Aufführungen, darin Gebühr 10 % von Einnahmen aus
Eintrittskartenverkauf, jedoch mindestens 60,00 € pro Aufführung und gesetzliche Künstlersozialabgabe berechnet von der Aufführungsgebühr. | ||||
Alle Preise verstehen sich zzgl. 7 % MwSt. |
Inhalt: Der böse Geist Lumpazivagabundus verführt seine Anhänger zur Liederlichkeit und bringt sie vom Pfad der Tugend ab. Vor einem Dorf treffen sich der Tischlergeselle Leim, der Schustergeselle Knieriem und der Schneidergeselle Zwirn. Alle drei besitzen nichts, befinden sich auf Wanderschaft und legen eine Rast ein. Als sie schlafen, treten in personifizierter Gestalt die Freiheit, der gute Wille, das Glück, die Versuchung und Lumpazi als Verkörperung des Leichtsinns auf. Sie kämpfen um diese drei Handwerksburschen, die in ihrer Lebensgestaltung so leichtsinnig und liederlich wie Lumpazi sind. Sie einigen sich auf folgende Vorgehensweise. Sie bekommen sehr viel Glück geschenkt. Dadurch sollen sie auf die Probe gestellt werden, ob sie damit umgehen können ohne vom Pfad der Tugend abzuweichen. Die Handwerksburschen wachen auf und beschließen in das Dorf zum Feiern und Tanzen zu gehen. Da die Taschen leer sind, erschleichen sie sich mit erfundenen Geschichten von dem angeblich noblen Herrn Fassel und dem jungen Fräulein Hannerl Geld. Damit kommen sie in das Wirtshaus von Pantsch. Sie wollen Wein trinken und sich amüsieren. Dort treffen sie auf Herrn Fassel, der sie zum Feiern einlädt, weil er in der Lotterie gewonnen hat. Der Wirt glaubt auch an seinen Lotteriegewinn, denn seiner Großmutter hat es die richtigen geträumt. Großzügig lässt er die Handwerksburschen auf etwas Heu in der Gaststube übernachten. Zwirn prahlt mit seinen Liebesabenteuern und Leim erzählt seine Geschichte von der Tochter des reichen Meister Hobelmann in Wien, der er das Leben gerettet hat als der Vater das Stemmeisen im Zorn nach ihr warf. Daraufhin verspricht der Meister ihm seine Tochter. Doch bald danach erfährt er von der Bekanntgabe der Verlobung seiner Angebeteten. Enttäuscht schreibt Leim einen Abschiedsbrief und verlässt Wien. Darüber schlafen die Burschen ein. Als sie aufwachen erzählt Leim von seinem kuriosen Traum, in dem er den Tipp erhält, dass das Lotterielos mit der Nummer 7359 bei der nächsten Ziehung gewinnen wird. So kaufen sie von einem Hausierer ein Lotterielos. Tatsächlich ist diese Losnummer richtig und sie gewinnen viel Geld. Hocherfreut feiern sie ein Fest. Dann gehen sie alle drei ihres Weges allerdings nicht ohne das Versprechen sich am Gedächtnistag ihres Glücks in Wien bei Meister Hobelmann zu treffen. Leim reist nach Wien, um nach seiner Peppi zu sehen. Hobelmann ist erfreut über das Kommen Leims und will ihm Peppi mit einer reichlichen Mitgift als Lohn für ihre damalige Lebensrettung zur Frau geben. Leim willigt glücklich ein und zeigt ihnen seinen Lotteriegewinn. Wie verabredet treffen Knieriem und Zwirn am ersten Jahrestag in Wien bei Meister Hobelmann ein. Sie haben beide in dem Jahr das gewonnene Geld ausgegeben und sind in einem nicht gerade guten Zustand. Hobelmann erzählt ihnen auch Leim habe sein ganzes Geld durchgebracht und Wien verlassen. Dann liest er ihnen einen Brief von Leim vor, worin er bedauert, nicht bei ihnen sein zu können, da er krank sei, doch habe er Geld für sie zurückgelassen. Daraufhin beschließen sie, ihm das Geld ins Spital zu bringen. Da tritt Leim auf und umarmt seine überraschten Freunde. Er erklärt ihnen, dass er den Brief nur geschrieben habe, um ihre Treue zu testen. Er stellt ihnen Peppi vor und beschließt, sie in seinem Haus aufzunehmen. Sie sollen heiraten und ein ordentliches Leben führen. Doch der notorische Säufer Knieriem und der Frauenheld Zwirn wollen ihr Leben nicht ändern. Sie erklären dem enttäuschten Leim, dass sie ein fades geregeltes Arbeitsleben nicht aushalten können. Nach Leims Ansicht treten sie ihr Glück mit Füßen. Leim sperrt Knieriem ein, stellt ihm ein Glas Schnaps hin und legt daneben Geld; wenn er den Schnaps nicht trinkt, gehört das Geld ihm. Knieriem leert das Glas, nimmt das Geld und flüchtet durch das Fenster, wobei ihm Lumpazi hilft. Auch Zwirn ist mit Hannerl verschwunden. Schließlich kehrt Knieriem zurück, Hunde haben ihn an der Flucht gehindert. Knieriem glaubt, er hätte es mit dem Teufel zu tun gehabt, entschuldigt sich bei Leim für sein Verhalten und plant sein Leben zu ändern. Knieriem begegnet dann der personifizierten Gestalt des Glücks, die ihn überreden will, in einem Wirtshaus einzukehren. Doch er lehnt ab. Darüber freut sich das Glück. Daraufhin tritt die Freiheit auf und gratuliert dem Glück zum Erfolg. Am Ende kehren auch Zwirn und Hannerl zurück und die drei Paare lassen ihr geändertes Leben, das Handwerk und die Liebe hochleben! Nestroys Klassiker des Altwiener Volktheaters in Franz Rieders Bearbeitung! Geeignet für Ihre Freilichtbühnenaufführung! |
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* | Voraussetzung für den Kauf eines Zusatzbuchs ist die vorherige Bestellung des entsprechenden Rollensatzes beim Theaterverlag Rieder. |